BioGeoChemistry of Tidal Flats

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Erfolg mit gefräßigen Bakterien

UMWELT Wattforscher für weitere zwei Jahre von der DFG gefördert

OLDENBURG/TEHA - Wattforscher der Universität Oldenburg können der Biochemie des Meeres auch weiterhin gut gerüstet auf den Grund gehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die beim Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) angesiedelte Forschergruppe Bio-Geo-Chemie des Watts für weitere zwei Jahre mit 1,9 Millionen Euro, teilte die Universität am Montag mit.

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Der Messpfahl des ICBM bei Spiekeroog

Die Meeresforscher sehen darin eine Würdigung ihrer bisher geleisteten Arbeit und der damit erzielten Erfolge. Eine Förderung über die üblichen sechs Jahre hinaus für nunmehr insgesamt acht Jahre werde von der DFG nur in seltenen Fällen gewährt, sagte der Sprecher der Meeresforschergruppe, Professor Dr. Jürgen Rullkötter.

Neben dem ICBM sind an der Watt-Erforschung weitere Wissenschaftler aus Oldenburg, Bremen, Wilhelmshaven und Warnemünde beteiligt. In den kommenden beiden Jahren wollen sie sich nach Angaben der Universität auf die Untersuchung der mikrobiellen und geochemischen Prozesse in den Porenräumen der Sandbank Janssand bei Spiekeroog konzentrieren. Dort ist seit viereinhalb Jahren ein Messpfahl zur Aufnahme hygrographischer Daten im Meer installiert.

Im Blickpunkt der Forschung stehen „hungrige“ Bakterien, die dafür sorgen, dass das Meerwasser nicht mit Sauerstoff zehrenden Stoffen überlastet wird, was zu einem „Umkippen“ des Watts führen könnte. Zugleich will die Gruppe herausfinden, welche Auswirkungen der Klimawandel auf das Watt hat.

Infos auch unter www.icbm.de

NWZ 20.02.2007