BioGeoChemistry of Tidal Flats

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Zwölf Jahre der Nordsee widmen

WISSENSCHAFT Regionale Institutionen stellen Antrag zur Erforschung des Meeres


BIS ZU 15 TEILPROJEKTE SIND GEPLANT. DER ETWA 400-SEITIGE HAUPTANTRAG SOLL 2010 FERTIGGESTELLT WERDEN.

VON ROMY LAUSCHKE

DELMENHORST - 50 Konferenzteilnehmer haben sich in den vergangenen beiden Tagen am Delmenhorster Hanse-Wissenschaftskolleg der Frage „Wie ist die dauerhafte Besiedlung und Nutzung der flachen Küstenregion in der südlichen Nordsee möglich?“ gewidmet. Um diese Frage künftig beantworten zu können, bereiteten Wissenschaftler der Universitäten Oldenburg und Bremen, dem Alfred-Wegener-Insitut Bremerhaven, dem Max-Planck-Institut Bremen sowie aus weiteren Forschungseinheiten aus der Nordwestregion einen Antrag für einen Sonderforschungsbereich mit dem Thema „Die Nordsee im globalen Wandel“ vor.

Wenn der Antrag bewilligt wird und somit Forschungsgelder bereit gestellt werden, planen die Wissenschaftler, sich mit dieser Problematik über einen Zeitraum von zwölf Jahren zu beschäftigen. Die Forschungsarbeit besteht aus bis zu 15 Teilprojekten, für die jeweils etwa zehn Mitarbeiter eingeplant sind, erklärte Dr. Jürgen Rullkötter von der Carl-von-Ossietzky-Universität. Die Oldenburger Einrichtung wurde zu der Sprecheruniversität in dem gemeinsamen Projekt ernannt. „Zu den wichtigsten Teilprojekten gehören die Forschung von beständigen und einwandernden Organismen, Nahrungsketten sowie spezielle Prozesse, die an der Küste stattfinden“, erklärte Rullkötter. Ein Vorantrag soll noch Ende dieses Jahres eingereicht werden, der Hauptantrag – rund 400 Seiten – dann Anfang 2010. Wenn dieser bewilligt werde, könne es auch gleich mit der Arbeit losgehen.


NWZ 11.09.2008