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10. September 2008, 16:56

Klimawandel: Meeresforscher untersuchen Veränderungen in der Nordsee

Delmenhorst (dpa) - Als Folge des Klimawandels an der Nordseeküste erwarten Forscher langfristig weniger Schlick und größere Sandflächen im Watt als bisher. Höhere Meeresspiegel führten zu Veränderungen wie mehr Wellenbildung und größere Energie der Wassermassen, sagten Wissenschaftler am Mittwoch in Delmenhorst. Um viele noch weitgehend ungelöste Rätsel zu untersuchen, wollen Universitäten und Institute im Nordwesten einen neuen Sonderforschungsbereich «Die Nordsee im globalen Wandel» einrichten.

Die Organismen in der Nordsee veränderten sich, neue Arten wie die Pazifische Auster oder nur aus dem Mittelmeer bekannte Fische kämen hinzu, sagte Jürgen Rullkötter von der Universität Oldenburg. Der Zustrom von wärmerem Wasser durch den Ärmelkanal führe zu noch nicht bekannten Reaktionen. Die Folgen für den dicht besiedelten und stark genutzten Küstenraum müssten genauer als zuvor untersucht werden.

Wenn das Projekt von der Deutschen Forschungsgesellschaft bewilligt wird, könnte 2010 die Arbeit beginnen. Beteiligt sind die Universitäten Oldenburg und Bremen, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), das Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst und weitere Einrichtungen. In Hamburg sind das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und das GKSS Forschungszentrum Institut für Küstenforschung einbezogen. (Internet: www.marum.de/19.12._Nordwest- Verbund_Meeresforschung_gegruendet.html)

Greenpeacee Magazin 10.09.2008